Schwangerschaft
Wir möchten Sie und Ihr Kind von Anfang an unterstützen und begleiten. Dies beginnt schon vor der Schwangerschaft mit einer ausgiebigen Beratung, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und bestenfalls direkt auszuräumen (Impfberatung, Medikationsanpassung, Ernährung).
Es ist ein großer medizinischer Fortschritt, dass u.a. dank Einführung des Mutterpasses in Deutschland Anfang der 1960er Jahre die Sterblichkeit von Müttern und Kindern erheblich gesenkt werden konnte.
Das betont die Wichtigkeit der im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge angebotenen Untersuchungen vom Schwangerschaftstest über Ultraschalluntersuchungen bis hin zu umfangreichen Bluttests. Sie sind ein wesentlicher Baustein zum Schutz der Mutter und ihres Kindes.
Mutterschaftsvorsorge
Nach der Erstuntersuchung mit der Feststellung der Schwangerschaft finden die Mutterschaftsvorsorgeuntersuchungen alle vier Wochen, in den letzten zwei Schwangerschaftsmonaten zunächst alle vierzehn Tage und dann wöchentlich statt. In den Mutterpass werden bis zur Geburt des Kindes alle relevanten Daten zur Gesundheit der Mutter (Blutgruppe, Eisengehalt im Blut, Untersuchungsergebnisse für Erb- und Infektionskrankheiten) und des Kindes (Lage, Gewicht, Größe, voraussichtlicher Geburtstermin) eingetragen und sind jederzeit abrufbereit.
Im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge beim Frauenarzt können viele Erkrankungen, welche die Gesundheit des Kindes und der Mutter gefährden, frühzeitig erkannt und behandelt werden. Um mögliche medizinische Auffälligkeiten abzuklären, die weitere Untersuchungen notwendig machen, werden auch bei einer unkomplizierten Schwangerschaft drei Basis-Ultraschalluntersuchungen (Sonografien) durchgeführt. Sie zeigen, ob Schwangerschaft und Entwicklung des Kindes normal verlaufen. Bei Auffälligkeiten der Ultraschalluntersuchung können weiterführende Untersuchungen zeitnah durchgeführt werden, um die Situation besser einzuschätzen.
Individuelle Wahlleistungen
Auf Wunsch führen wir einige weitere medizinisch sinnvolle Untersuchungen durch, die jedoch nicht im Erstattungsumfang der Krankenkassen enthalten sind. Dazu gehören:
- Zusätzliche Ultraschalluntersuchung um sich vom Wohlbefinden und Wachstum des Kindes zu überzeugen
- Untersuchung auf Streptokokken-B, sinnvoll zwischen der 35. und 38. Schwangerschaftswoche. Bei einem positiven Befund kann während der Geburt eine Antibiotikatherapie angewendet werden, um das Infektionsrisiko des Kindes mit den damit verbundenen Folgeerkrankungen zu minimieren
- Infektionsdiagnostik aus dem Blut mit Relevanz für die Schwangerschaft u. a. Cytomegalie, Toxoplasmose, Parvovirus B 19, Listeriose betreffend
Sprechen Sie uns an!
Bitte sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Fragen zu einzelnen Untersuchungen haben oder eine Entscheidungshilfe benötigen.